EigenschaftBeschreibung
Tuniertanz

Seit 1964 gehört die kubanische Rumba offiziell zu den Turniertänzen.

Welttanzprogramm 1963 erfolgte die Aufnahme ins Welttanzprogramm.
Musik

Sehr Rhythmus-betonte Musik im 4/4-Takt; das Tempo liegt bei etwa 24 - 27 Takten / Min.

Typische Instrumentierung: Congas (große Handtrommeln), dazu Claves und Palitos (Klanghölzer, Klangstäbe).
Charakter des Tanzes:

Im Ausdruck sehr sinnlich, intensives, körperliches Werben um den Partner, gewürzt durch das Spiel aus plötzlicher Abwendung und erneutem Zueinanderfinden durch intensives Werben.

   

Rumba – Sinnlichkeit pur!

Die Wurzeln der Rumba liegen in der Karibik, genauer gesagt auf Kuba.

Der Tanz entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts aus diversen Vorläufern und Stilrichtungen. Auch die afrikanische Bevölkerung Kubas hat deutliche Einflüsse hinterlassen, deutlich erkennbar in der starken Betonung der Rhythmusinstrumente.

In der Karibik bedeutet das Wort "Rumba" übrigens "ein nächtliches Fest feiern, gemeinsam Musizieren".

In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts avancierte die Rumba in New York zum Modetanz, kam dann auch nach Europa, wurde aber von den Nationalsozialisten in den 30er Jahren als "entartete Kunst" verboten.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Rumba wiederentdeckt. Man konnte sich aber nicht auf eine einheitliche Rhythmik einigen: Es existierten zwei verschiedene Stile, nämlich die von Amerika unterstützte langsamere Square- oder Carrée-Rumba und die in England vom Franzosen Pierre Lavelle bevorzugte kubanische Rumba.

Die als "Rumbakriege" bezeichneten Jahre des erbitterten Streits um die richtige Tanzweise (1956 bis 1958 und 1961 bis 1963) mündeten in der Entscheidung, beide Stile parallel zu akzeptieren, wobei die langsamere Square-Rumba  in das Welttanzprogramm der Tanzschulen aufgenommen wurde (Kein Schritt auf Schlag 2 eines Taktes), die rhythmisch schwierigere kubanische Rumba (kein Schritt auf Schlag 1)  aber ins Turniertanzprogramm aufgenommen wurde.

Inzwischen hat sich weltweit bis auf das Tanzschulprogramm der USA die Rhythmisierung der kubanischen Rumba durchgesetzt, die Square-Rumba wird kaum noch gelehrt.

Kommen wir zur Charakteristik dieses Tanzes: Sinnlichkeit pur!

Die Conga- und Claves-Klänge einer guten Rumba gehen direkt unter die Haut und sprechen die Sinne der Tänzer direkt an. Die Musik vermittelt dadurch eine sehr sinnliche, sehr körperbetonte Grundstimmung. Dieser Tanz ist geprägt vom intensiven, manchmal lasziven Werben und erotischem Knistern;  raffiniertem Anlocken und doch nur fast Erreichen. Es ist ein kunstvolles Spiel zwischen den Tänzern.

Klar, dass dieser Tanz besonders viel Vergnügen bereitet, wenn sich die Tanzpartner gut vertraut sind.

Wer bei unserem Tanzsport in Neu-Ulm teilnehmen möchte - einfach melden. Ob Single oder Paar - bei uns sind alle Tanz-Begeisterte willkommen!

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